Guck mal, wer da hilft!
Kleiderstübchen
von und mit Heike Meyer-Jungclaussen und weiteren Ehrenamtlichen
Montags, 16 bis 18 Uhr; Pastorat
Zielgruppe: alle
Am Anfang taten sich die Verantwortlichen von Klein Borstel hilft schwer mit dem Gedanken, eine Kleiderkammer in ihr Angebot aufzunehmen. Doch bereits bevor die neue Unterkunft „Große Horst“ eröffnete war klar, dass es Bedarf für etwas wie eine Kleiderkammer gibt, denn viele der Geflüchteten, die nach Klein Borstel kamen, hatten nur das Nötigste, um ihr Leben hier zu bestreiten. Doch der Aufwand, eine Kleiderkammer regelmäßig zu betreiben, ist groß. Die Vorbereitungen dazu wurden von Ole Nitschke getroffen. Er richtete den Raum im Pastorat ein und kümmerte sich um die ersten Spenden und ihre Sortierung.
Heike Meyer-Jungclaussen arbeitete von Anfang an dem Projekt mit, und als Ole Nitschke im Mai 2017 Zeit für andere Herausforderungen brauchte, stellte sie sich diesem mit viel Arbeit verbundenen Abenteuer. Was sie und ihre Unterstützer/innen inzwischen auf die Beine gestellt haben, ist beachtlich. Ein großer Dank geht dabei natürlich auch an alle, die mit ihren Spenden das Kleiderstübchen seit dem regelmäßig füllen. Denn wann immer zu Sachspenden wie Kleidung oder Schuhe für verschiedene Jahreszeiten, aber auch Haushaltswaren, Schulranzen oder anderes aufgerufen wird, schwappt eine Welle der Hilfsbereitschaft durch den Stadtteil. Das Sortieren, Ordnen, Falten, Einräumen und das regelmäßige Öffnen des Kleiderstübchens für seine Kundschaft übernimmt weitgehend Heike. Vier weitere Teammitglieder helfen ihr abwechselnd, je nach Zeit und Möglichkeit.
Oft ist der Andrang riesig, manchmal – wie an regnerischen Tagen – treibt die Shoppinglust nur einige Wenige her. Herausgegeben werden die Sachspenden in der Begegnungsstätte an der Stübeheide immer montags von 16 bis 18 Uhr – zu Kleinstpreisen ab 20 Cent. Für gut Erhaltenes oder Neuware wird auch schon mal ein Euro verlangt. Gleiches gilt auch für die Flohmärkte, die ab und zu veranstaltet werden, um Platz zu schaffen, wenn die Spendenflut mal wieder riesig war und Regale sowie Abstellkammer aus allen Nähten platzen.
Es ist vor allem Kleidung für Klein und Groß, die immer wieder dankbare Abnehmer findet, aber inzwischen gibt es auch eine kleine Ecke mit Haushaltswaren, in der gerne gestöbert wird. Auch Brauchbares wie Rucksäcke, Taschen, Schulranzen, Teppiche, Elektroartikel und gelegentlich Kleinmöbel lässt sich finden. Das Geld, das im Kleiderstübchen eingenommen wird, fließt zu 100 Prozent zurück in die Flüchtlingsarbeit von Klein Borstel hilft.
Wer dem Kleiderstübchen etwas spenden möchte, wird gebeten, sich vorab per Mail bei Heike unter kleiderkammer@klein-borstel-hilft.de zu melden.